Aus Anlass der Fertigstellung der Sanierung der Hülle hatten der Gemeindekirchenrat und der Freundeskreis der Garreyer Kirche am 13.12.2015 zu einem weihnachtlichen Konzert in die Feldsteinkirche in Garrey eingeladen.
Im Rahmen der Reihe „Musikschulen öffnen Kirchen“ spielten und sangen Künstler der Musikschule Potsdam-Mittelmark „Engelbert Humperdinck“ unter der künstlerischen Leitung von Herrn Weiss vor einem begeisterten Publikum u.a. Stücke von Johann Sebastian Bach ebenso wie von Dvorak und Keimzeit.
Diese Reihe steht unter der Schirmherrschaft von Brandenburgs Kulturministerin, Frau Prof. Dr. Ing. Sabine Kunst. Jugendliche erspielen Spenden für die Sanierung von Kirchen und helfen somit beim Erhalt wertvoller Kulturdenkmäler insbesondere auch in der ländlichen Region.
Gleichzeitig tragen diese Konzerte zur Steigerung des Bekanntheitsgrades der jeweiligen Kirchen Kirche bei.
Superintendent Herr Siegfried-Thomas Wisch erklärte sich sofort zu einem Grußwort bereit. Er hob das große Engagement der Garreyer Bürger für den Erhalt Ihrer Kirche in Garrey in den letzten Jahren hervor.
Der Vorsitzende des Freundeskreises der Kirche in Garrey, Herr Dr.-Ing. Wolfgang Lubitzsch, gab zu Beginn des Konzertes einige Erläuterungen zur planmäßigen Sanierung der Hülle in den Jahren 2014 und 2015. Basierend auf dem vom Büro Dr. Krekeler Generalplaner GmbH in Brandenburg/Havel im Jahr 2012 erarbeiteten umfassenden Sanierungskonzept wurden die Arbeiten unter der Leitung des Architekten Stefan Winkler in hoher Qualität durchgeführt. Wenn die Sanierungsarbeiten insgesamt abgeschlossen sein werden, wird unsere denkmalgeschützte Kirche - in den Zustand des Jahres 1900 - als Kleinod im Hohen Flämig auch eine besondere touristische Attraktion sein.
Dr. Lubitzsch bedankte sich im Namen der Kirchengemeinde und aller Garreyer für die finanzielle Unterstützung bei den vielen Einrichtungen wie der Landeskirche Berlin/Brandenburg schlesische Oberlausitz, dem Land Brandenburg, dem Förderkreis Alte Kirchen Berlin/Brandenburg, dem Landkreis Potsdam-Mittelmark, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der KIBA, der Hermann Reemtsma Stiftung und besonders bei Bürgern und Firmen.
Am Schluss der Veranstaltung erläuterte Dr. Lubitzsch den Planungsstand zum dritten Bauabschnitt der Sanierung der Innenausstattung. Inzwischen liegt ein Votum der Lokalen Aktionsgruppe Fläminghavel e.V. zur Unterstützung mit Fördermitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (Leader). Auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die Hermann Reemtsma Stiftung, der Landkreis haben uns wieder eine Unterstützung in Aussicht gestellt.
Die geplanten Arbeiten umfassen u.a. die Sanierung der Innenwände, der Decke des Kirchenraumes, der Emporen, der Orgel, des Gestühls, der Kanzel, der elektrischen Anlage usw.
Es ist geplant, dass diese Arbeiten im Wesentlichen im Jahr 2016 ausgeführt werden und so die Kirche im Rahmen des Reformationsjubiläums in Lutherstadt Wittenberg genutzt werden kann.
Dr.-Ing W. Lubitzsch, Garrey