Hierzu benötigte man Quark. Dieser wurde aus der abgerahmten Sauermilch hergestellt, die gut warm gestellt wurde. Die Quarkmasse kam in einen Leinensack. Den hängte man zum trocknen auf bis die Molke abgetropft war.
Dann wurde die Masse aus Quark, Kümmel und Salz gemischt und zu Klößen geformt. Mehrere Tage lagen diese auf einem Brett in Ofennähe, zum trocknen. In Malzkaffe getaucht und mit Leinen umwickelt
kamen sie dann in Steintöpfe. Diese wurden mit Pergament abgedeckt und in den Keller gestellt.
Salzkäse gab es jedem Bauernhaus als Wintervorrat.
Als weiterer Wintervorrat wurde Sauerkohl hergestellt. Auf Hobelbrettern wurde der Weißkohl, der im bäuerlichen Gemüsegarten selbst angebaut wurde, gehobelt.
Die gehobelte Masse wurde mit Salz und Dill vermengt und in Gärkrügen gegeben, mit der Reibekeule solange eingestampft bis reichlich Saft entstand. Das Kraut wurde mit einem Stein beschwert, so wurde es durch Gärung zum wohlschmeckenden und gesunden Sauerkohl.