Mit der Umwidmung des Garreyer Wasserwerkes geht es voran

Der Prozess der Umwidmung des Garreyer Wasserwerkes in einen Aussichtsturm und eine Informationsausstellung über die Geschichte der Wasserversorgung in den Gemeindeteilen von Garrey geht zügig voran. Basierend auf Entwürfen, die von Garreyern erstellt wurden, fanden jetzt baustatische Untersuchungen von Spezialisten statt. Ein Team der Firma Dr.ZAUFT war angereist, um verschiedene Untersuchungen durchzuführen.

Zunächst wurden die Wandstärken des Wasserbehälters ermittelt, indem von außen Löcher durchgebohrt und mit einfachen Tastern die Stärken zu ca. 30 cm ermittelt.

Die zerstörungsfreie Lokalisierung der Bewehrung erfolgte mit einem magnet-induktiven Messsystem

Ein wichtiger Test war auch herauszufinden, ob sich die Armierungsstäbe in karbonatisierten oder alkalischen Beton befinden. Ist die Umgebung der Armierung karbonisiert, besteht die Gefahr, dass die Armierung korrodiert und damit geschwächt wird.

Es wurden Löcher bis zur Bewehrung in den Beton gemeißelt.
Als Indikator wurde eine Phenolphthalein-Lösung auf die frische Betonbruchfläche aufgesprüht. Bei pH-Werten von bis etwa 8,0 bleibt die Bruchfläche nach dem Aufsprühen farblos und ist damit zu sehr karbonisiert. Bei höheren pH-Werten – also im alkalischen Bereich – färbt sie sich pink und ist in Ordnung.

Die zerstörungsfreie Messung der Druckfestigkeit des Betons erfolgte mit einem Rückprallhammer. Bei der Messung wurde ein Bolzen mit definierter Kraft gegen die Betonoberfläche geschleudert. Aus der Intensität des Rückpralls kann auf die Festigkeit des Betongefüges geschlossen werden. Um Einflüsse aus der Ungleichmäßigkeit der Betonoberfläche zu vermeiden, sind mindestens 10 Einzelprüfungen nötig.

Es stellte sich heraus, dass alle Tests durchaus positive Werte für den Betonspeicher ergaben. Der Sockel des Behälters ist aus hochwertigen Ziegeln mit haltbarem Mörtel gebaut. Es scheint nach bisheriger Erkenntnis wenig gegen die Nutzung des Wasserwerkes als Aussichtsturm in der geplanten Weise zu sprechen.

Am nächsten Tag kamen die Vermesser. Sie ermittelten die genaue Lage des Bauwerkes mit Hilfe der GPS-Methode und basierend darauf alle relevanten geometrischen Daten des Gebäudes.

Quelle: WIKIPEDIA